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- Das Wasser aus insgesamt vier umliegenden Tiefbrunnen (Schmalwiesen, Seitzentor, Kirchbrunnen und Tiefbrunnen Freibad) wird in das Obereisesheimer Wasserwerk gespeist, in zwei Rohwasserkammern gesammelt und von dort aus in die Filteranlage gepumpt. Um das Verklumpen von Fremdpartikeln zu vermeiden, werden bei Bedarf Flockungsmittel eingesetzt.
- Als Erstes wird das Rohwasser durch den Mehrschichtfilter geleitet. Dieser besteht aus einer Quarzsand- bzw. einer Hydroanthrazit-Schicht und kann ungelöste Feststoffe ausfiltern. Sind schwer abbaubare Stoffe enthalten, werden sie mithilfe von Ozon in biologisch leichter abbaubare Stoffe umgewandelt, bevor das Wasser in die nächste Reinigungsstufe angelangt.
- Als Nächstes kommt das Wasser in den Aktivkohlefilter. Hier werden organische Geruchs- und Geschmacksstoffe, Pflanzenschutzmittel, Chlorkohlenwasserstoffe bzw. ausgefällte Mangan- und Eisenverbindungen entzogen. Bevor das Wasser in die Nanofiltrationsanlage gelangt, werden im Kerzenfilter Partikel bis 0,005 mm herausgefiltert.
- Durch die Nanofiltration können die kleinsten Partikel bis 0,000001 mm – bspw. Trübungen, Zooplankton, Bakterien und Viren – entfernt werden. Die Anlage filtert auch zweiwertige Ionen aus, die die Wasserhärte beeinflussen. So kann die Wasserhärte von 30 auf 9 bis 12 Grad gesenkt werden.
- Danach wird das Wasser in zwei Reinwasserkammern gesammelt. Von dort aus durchströmt es auf seinem Weg zum Hochbehälter Kieselbaum noch im Wasserwerk eine UV-Desinfektionsanlage. Hier werden möglicherweise noch vorhandene krankheitserregende Mikroorganismen, Keime und Bakterien unschädlich gemacht. Das im Wasserwerk behandelte Brunnenwasser kann jetzt als frisches Trinkwasser weitergegeben und in ganz Obereisesheim unserem Leitungsnetz entnommen werden.
- Die komplexen Reinigungsvorgänge im Wasserwerk werden von der Stadtwerkzentrale am Hungerberg aus überwacht und gesteuert.