Unsere Wärmeinseln im Überblick

Bordighera Allee

Eugen-Bolz-Straße

Die Nahwärmeinsel versorgt seit Januar 1994 zuverlässig einen Teil des Stadtgebiets mit umweltfreundlicher Wärme. Im Herzen dieser fortschrittlichen Anlage stehen zwei leistungsstarke Gasbrennwertkessel mit je 720 kW Leistung, die für eine effiziente und bedarfsgerechte Wärmeproduktion sorgen. Besonders beeindruckend ist die Integration von Solarenergie: Vier Kollektoranlagen mit einer Gesamtabsorberfläche von 950 m² nutzen die Kraft der Sonne, um den Energiemix zu optimieren und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren.

Grenchenstraße

Die Nahwärmeinsel Grenchenstraße setzt neue Maßstäbe in der solaren Energienutzung. Mit dem Ziel, 50 % des jährlichen Wärmebedarfs durch Solarenergie zu decken, stellt dieses Projekt einen bedeutenden Fortschritt dar. Kernstück ist ein innovativer Erdsondenspeicher mit 30 Meter tiefen Sonden, der ein Erdreichvolumen von 65.000m³ als natürlichen Wärmespeicher nutzt. Eine Wasser-/Wasserwärmepumpe optimiert zusätzlich die Effizienz des Systems. Die Auszeichnung mit dem Deutschen Solarpreis EUROSOLAR 1998 unterstreicht die Vorreiterrolle dieses Projekts in der nachhaltigen Wärmeversorgung. Es demonstriert eindrucksvoll das Potenzial der Solarthermie zur Deckung eines substanziellen Teils des Wärmebedarfs in Wohngebieten.

Hermann-Greiner-Realschule

Für den Neubau der Sporthalle für die Hermann-Greiner-Realschule stellte sich die Frage nach einer innovativen Energie- und Wärmeversorgung. Die neuen Raumverhältnisse erlaubten neben der Erneuerung der Kesselanlage auch den Einbau eines Blockheizkraftwerkes. Aufgrund der Nutzung des Schulgebäudes tagsüber und der Turnhalle am Abend ist ein besonders wirtschaftlicher Betrieb durch den Kraft-Wärme-Prozess möglich.

Im Hägelich

Die Nahwärmeinsel versorgt effizient drei Geschosswohnbauten am höchsten Punkt des Wohngebiets. In einer Baulücke errichtet, bildet sie eine autarke Energielösung inmitten gasversorgter Nachbargebäude. Ein Gasniedertemperaturkessel mit 350 kW und ein Blockheizkraftwerk mit 100 kW thermischer und 50 kW elektrischer Leistung bilden das Kernstück der Anlage.

Innenstadt Neckarsulm

Die Erweiterung des innerstädtischen Fernwärmesystems 1993 durch zwei Blockheizkraftwerke markierte einen bedeutenden Fortschritt in der lokalen Energieversorgung. Eine Verbindungsleitung zum Biomasse-Heizwerk in der Südstadt ermöglicht den flexiblen Wärmeaustausch zwischen den Nahwärmeinseln.

Trendpark Süd

Diese wirtschaftliche und betriebssichere Anlage nutzt regionale, nachwachsende Rohstoffe wie Holzhackschnitzel sowie Hecken- und Baumschnitt. Der Organic-Rankine-Cycle-Prozessor, das Herzstück der Anlage, ermöglicht effiziente Stromerzeugung bei niedrigen Temperaturen. Dabei erhitzt der Biomassekessel Thermoöl auf 300 °C, welches die Turbine des ORC-Prozessors antreibt. Diese Technologie setzt neue Maßstäbe in der nachhaltigen Energiegewinnung.